Das Haus an der Sempacherstrasse 68 wurde 1914 von R. Brenneisen und O. Wenk erbaut.
Die soziale Verantwortung stand beim Umbau des sich im Inventar der Denkmalpflege befindenden Mehrfamilienhauses im Vordergrund. Mit dem Umbau in bewohntem Zustand blieb günstiger Wohnraum in der Stadt bestehen und mit dem Einbau von zwei weiteren Wohnungen in den beiden Dachgeschossen wurde dieser sogar erweitert.
In Absprache mit der Denkmalpflege konnte für die Dachwohnung ein grosszügiger Balkon erstellt werden. Alle Wohnungen verfügen so über einen eigenen privaten Aussenraum.
Eine "Mütze" wurde über das Haus gestülpt, zum Schutz vor Kälte und sommerlicher Wärme. Das grosse Mansardendach ist mit Holzwolle gedämmt und die ins Dach greifenden Aussenwände sind mit demselben Material Innen gedämmt. Der Anschluss des Hauses an die Fernwärme ermöglichte den Ausbau der Ölheizung und der Elektroboiler.
Das energetisches Gesamtkonzept, die Wiederverwendung und der Erhalt von Bauteilen und Oberflächen wie auch die Verwendung dauerhafter, ökologischer Materialien verbinden sich mit einem Gespür für die Schönheit des historischen Hauses.
Auftraggeberin: Privat I 2015
Architektinnen: Kerstin Valk
Bauingenieure: Gruner Lüem AG, Dirk Reinisch, Basel
Sanitärplanung: Haldemann, Willi Haldemann, Basel
Bauphysiker: Zimmermann + Leuthe GmbH, Moritz Zimmermann, Aetigkofen
Akustiker: Martin Lienhard, Langenbruck
Fotografie: Roman Weyeneth, Basel